26.04.2018

Immer noch keine Lösung bei der MiGel

Die Diskussionen rund um das Thema MiGel dauern an. Der Kanton Bern will erst später entscheiden, ob er die MiGel Kosten übernehmen will.

Mitte April hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) zu einem runden Tisch eingeladen. Das BAG ist auch der Meinung, dass die Krankenversicherer die MiGel Kosten nicht mehr bezahlen müssen, weil diese in den Beiträgen von Krankenkassen und Kantonen enthalten seien. Wir empfehlen weiterhin, den Krankenkassen keine MiGel Kosten mehr in Rechnung zu stellen. Diese können auch nicht den Bewohnenden oder den Angehörigen in Rechnung gestellt werden, das wäre gesetzeswidrig. Es muss eine Lösung mit dem Kanton Bern gefunden werden.

Regierungsrat Pierre-Alain Schnegg hat uns mitgeteilt, dass der Kanton Bern weiterhin abwarten wolle, was die Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) in dieser Angelegenheit empfehlen wird. Die GDK möchte erwirken und macht entsprechenden Druck, dass der Bundesrat die Tarife der Krankenkassen erhöht und empfiehlt den Kantonen deshalb, vorläufig keine MiGel Kosten zu übernehmen. Wir haben klargemacht, dass die Pflegeheime die Kosten jetzt selber übernehmen müssen. Regierungsrat Schnegg bedauert dies und hofft, dass bald eine Lösung gefunden werden kann.

Das BAG hat den Krankenversicherern zudem mitgeteilt, dass sie auf Rückforderungen für die vergangenen Jahre verzichten sollen. Die Krankenversicherer wollen dies prüfen und so bald wie möglich über ihre Entscheidungen und das weitere Vorgehen informieren.

Sollten Sie von einzelnen Krankenkassen Rückforderungen für MiGel Leistungen erhalten, bitten wir darum, uns die entsprechenden Schreiben unverzüglich zuzustellen. Wir werden dann mit CURAVIVA Schweiz ein national einheitliches Vorgehen sicherstellen.

Zurück